Gesundheit und Wohlfahrt nach dem Boom. Eine Wissensgeschichte der Lebensqualität, 1965-2000
Das Projekt untersucht, wie Lebensqualität zu einem zentralen Zielbegriff in Medizin, Gesellschaft und Politik aufstieg. Seit den 1970er Jahren lancierten internationale Organisationen, staatliche Regierungen und universitäre Institute Programme zur Messung von Lebensqualität und schufen damit eine neue Welt von Statistiken, Kennzahlen, Befragungsinstrumenten, Grafiken, Konzepten und Ideen, die unsere Vorstellungen von Wohlfahrt, Gesundheit und Wohlbefinden nachhaltig veränderten. Das Projekt erforscht, wie sich diese Wissenswelt herausbildete und wie sie dabei durch politische, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure geprägt wurde. Damit nimmt das Projekt den Aufstieg eines Wissensfeldes in den Blick, das wesentlich zur Transformation des Sozialen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts beitrug.